26 Andrea Muheim Susi 2019 Oel auf Leinwand 200 x 130 cm KWS Sammlung Andrea Muheim
Andrea Muheim
Susi, 2019
Öl auf Leinwand
Oil on canvas
200 x 130 cm
KWS-Sammlung
© Andrea Muheim

Interieur – Exterieur

Die KWS-Sammlung zu Gast

24.10.2020 – 29.08.2021

Im Kabinett des Museum Franz Gertsch gewährt die Keller-Wedekind-Stiftung erstmals einen Einblick in ihre Sammlung zeitgenössischer figurativer Kunst.

Mit Werken von
Silvia Bächli, Klodin Erb, Marc-Antoine Fehr, Bendicht Fivian, Silvia Gertsch, Thomas Huber, Georgine Ingold, Zilla Leutenegger, Stephan Melzl, Chantal Michel, Josef Felix Müller, Andrea Muheim, Thomas Ritz, Tobias Weber, Cécile Wick, Uwe Wittwer, Helena Wyss-Scheffler

Künstlerinnen und Künstler als Seismographen unserer Zeit zu bezeichnen, schreibt ihnen die besondere Fähigkeit zu, Erschütterungen und Wellen verschiedener Art zu erspüren und in ihre Kunst einfliessen zu lassen: Erschütterungen und Wellen unserer Welt, aber auch ihrer eigenen Welt und ihres eigenen Lebens. In einer Zeit, in der wir auf uns selbst und den engen Familienkreis zurückgeworfen wurden, uns wieder mehr in die eigenen vier Wände zurückziehen mussten und viele Gewohnheiten und Sicherheiten in Frage gestellt wurden, richtet sich der Fokus dieser Sammlungspräsentation auf das Innen und das Aussen: Auf der einen Seite die Figur im Interieur, sinnend, nach innen und aussen blickend. Was bedeutet uns die Behausung, wie richten wir uns in ihr ein, wie ist der Bezug zum Aussen? Auf der anderen Seite die Figur im Exterieur, erforschend und erlebend. Die Natur mit den Spuren der Zivilisation und die Natur ganz ohne den Menschen. Wie gehen wir mit unserer Umgebung um, wie haben wir sie und wie hat sie uns verändert? Fragen, mit denen sich vielleicht die Künstlerinnen und Künstler bei der Arbeit an diesen Werken beschäftigt haben – Fragen, die sich die Betrachtenden beim Anblick der Werke stellen können.

In der Auswahl von 30 Gemälden, Arbeiten auf Papier und Fotografien werden die feinen, leisen Schwingungen des alltäglichen Lebens und Empfindens aufgefangen. Dabei zeigt sich in der Ausstellung auch deutlich die schöpferische Kraft der künstlerischen Hand: Mit wenigen Mitteln etwas entstehen zu lassen wird uns ebenso vor Augen geführt wie die Andeutung einer möglichen Zerstörung.

Die Ausstellung im Kabinett des Museum Franz Gertsch gewährt, ausgehend von Neuankäufen aus den Jahren 2018 bis 2020, erstmals einen Einblick in die Sammlung der Keller-Wedekind-Stiftung – und damit auch einen Einblick in die figurative Schweizer Kunst heute. Die Förderung der zeitgenössischen gegenständlichen Kunst in der Schweiz war dem Zürcher Maschinenbauingenieur, Zahnarzt, Maler und Kunstliebhaber Dr. Walter Keller-Wedekind (1901–1994) ein solches Anliegen, dass er die Keller-Wedekind-Stiftung (KWS) testamentarisch verfügte. Sie wurde nach seinem Tod 1994 gegründet und ist heute eine Institution der konzentrierten Kunstförderung im Sinne des Stiftungszweckes. Die Stiftung tätigt jährlich Ankäufe für die KWS-Sammlung und verleiht alle zwei Jahre den KWS-Kunstpreis. Aktuell umfasst die Sammlung rund 260 Werke aus den Bereichen Gemälde, Arbeiten auf Papier, Druckgrafik, Fotografie, Video und Plastik. Die Kunstwerke datieren von den 1980er Jahren bis heute. Es handelt sich dabei vor allem um Landschafts- und Figurendarstellungen, Stadt-, Architektur- und Innenraumansichten sowie Stillleben.

Die Ausstellung wurde kuratiert von Anna Wesle.

Künstlerinnen und Künstler als Seismographen unserer Zeit zu bezeichnen, schreibt ihnen die besondere Fähigkeit zu, Erschütterungen und Wellen verschiedener Art zu erspüren und in ihre Kunst einfliessen zu lassen: Erschütterungen und Wellen unserer Welt, aber auch ihrer eigenen Welt und ihres eigenen Lebens. In einer Zeit, in der wir auf uns selbst und den engen Familienkreis zurückgeworfen wurden, uns wieder mehr in die eigenen vier Wände zurückziehen mussten und viele Gewohnheiten und Sicherheiten in Frage gestellt wurden, richtet sich der Fokus dieser Sammlungspräsentation auf das Innen und das Aussen: Auf der einen Seite die Figur im Interieur, sinnend, nach innen und aussen blickend. Was bedeutet uns die Behausung, wie richten wir uns in ihr ein, wie ist der Bezug zum Aussen? Auf der anderen Seite die Figur im Exterieur, erforschend und erlebend. Die Natur mit den Spuren der Zivilisation und die Natur ganz ohne den Menschen. Wie gehen wir mit unserer Umgebung um, wie haben wir sie und wie hat sie uns verändert? Fragen, mit denen sich vielleicht die Künstlerinnen und Künstler bei der Arbeit an diesen Werken beschäftigt haben – Fragen, die sich die Betrachtenden beim Anblick der Werke stellen können.

In der Auswahl von 30 Gemälden, Arbeiten auf Papier und Fotografien werden die feinen, leisen Schwingungen des alltäglichen Lebens und Empfindens aufgefangen. Dabei zeigt sich in der Ausstellung auch deutlich die schöpferische Kraft der künstlerischen Hand: Mit wenigen Mitteln etwas entstehen zu lassen wird uns ebenso vor Augen geführt wie die Andeutung einer möglichen Zerstörung.

Die Ausstellung im Kabinett des Museum Franz Gertsch gewährt, ausgehend von Neuankäufen aus den Jahren 2018 bis 2020, erstmals einen Einblick in die Sammlung der Keller-Wedekind-Stiftung – und damit auch einen Einblick in die figurative Schweizer Kunst heute. Die Förderung der zeitgenössischen gegenständlichen Kunst in der Schweiz war dem Zürcher Maschinenbauingenieur, Zahnarzt, Maler und Kunstliebhaber Dr. Walter Keller-Wedekind (1901–1994) ein solches Anliegen, dass er die Keller-Wedekind-Stiftung (KWS) testamentarisch verfügte. Sie wurde nach seinem Tod 1994 gegründet und ist heute eine Institution der konzentrierten Kunstförderung im Sinne des Stiftungszweckes. Die Stiftung tätigt jährlich Ankäufe für die KWS-Sammlung und verleiht alle zwei Jahre den KWS-Kunstpreis. Aktuell umfasst die Sammlung rund 260 Werke aus den Bereichen Gemälde, Arbeiten auf Papier, Druckgrafik, Fotografie, Video und Plastik. Die Kunstwerke datieren von den 1980er Jahren bis heute. Es handelt sich dabei vor allem um Landschafts- und Figurendarstellungen, Stadt-, Architektur- und Innenraumansichten sowie Stillleben.

Die Ausstellung wurde kuratiert von Anna Wesle.

Werke